Auf von Radikale Linke Berlin: Choose your side. Join the resistance!

Die Demokratische Konföderation Nord- und Ostsyrien ist etwas Einzigartiges im Mittleren Osten. Inmitten der Wirren eines Jahre andauernden brutalen imperialistischen Krieges ist es in diesem Gebiet nicht nur gelungen, die Versuche der Imperialisten, verschiedene Ethnien und Religionen gegeneinander auszuspielen, ins Leere laufen zu lassen. Es wurde zudem der Anfang eines demokratisch-sozialistischen, geschlechtergerechten, ökologischen Systems erschaffen.

Aber der demokratisch-sozialistische Aufbruch der Völker Nord- und Ostsyriens hatte stets Feinde. Der syrische al-Qaida-Ableger und dschihadistische Teile der „Freien Syrischen Armee“ und der Islamische Staat versuchten, die Gebiete im Norden Syriens einzunehmen. Die Türkei will sie militärisch unterwerfen, ihre politische Einheit zerschlagen und ethnisch säubern. Und die Vereinigten Staaten sowie Russland versuchen, auf dem Rücken der Bevölkerung dort, ihre eigenen Interessen im Great Game um Syrien durchzusetzen.

Die Revolution in Rojava hat keine imperialistischen Staaten als Verbündete. Die USA, die Europäische Union unter deutscher Führung sowie Russland versuchen, auf verschiedene Arten und Weisen diese Revolution zu ersticken. Manchmal durch „freundschaftliche“ Erpressung, manchmal, indem sie ihren Kettenhund Erdogan loslassen, um mit Waffengewalt und der Hilfe tausender islamistischer Terroristen in Nordsyrien einzufallen.

Im Januar 2018 wurde – toleriert von NATO und Russland – der westlichste Kanton Nordsyriens, Afrin, von der Türkei und den Dschihadisten besetzt. Bis heute ist er unter türkischer Kontrolle. Bis heute finden in ihm dreckige Verbrechen aller Art statt. Danach schworen Washington und Moskau, dergleichen werde man nicht mehr zulassen, schon wegen der Stabilität Syriens. Doch im Oktober 2019 geschah es wieder. Aktiv unterstützt von den USA und toleriert von Russland begann Erdogan einen grauenhaften Feldzug gegen die verbliebenen Gebiete Nord- und Ostsyriens. Die von der Türkei aus Terrorgruppen wie Jaysh al-Islam, Sultan-Murad-Brigade und Ahrar al-Sharqija zusammengesetzten Hilfstruppen zogen – geschützt von US-amerikanischen, deutschen und israelischen Kriegswaffen – mordend, raubend und plündernd in Syrien ein.

Dieser Krieg ist ein Krieg, der auf einen Genozid zielt. Es ist ein Krieg, der nicht Halt machen wird, bevor nicht jeder Funke Hoffnung erstickt ist. Und er ist ein Krieg, den wir als einen Krieg gegen uns alle, gegen die gesamte Menschheit begreifen müssen.

Dieser Krieg zieht klare Linien: Stehen wir auf der Seite des Imperialismus, der mit mordenden dschihadistischen Banden eine demokratische, sozialistische und feministische Bewegung abschlachten will. Oder stehen wir auf der Seite des Widerstands gegen den Faschismus, der sich heute von Kurdistan bis Katalonien, von den Plätzen und Straße Chiles und Ecuadors bis in die Fabriken des Iran erhebt.

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